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Kerbschnitzen
Das Kerbschnitzen ist vermutlich die
älteste Form des Schnitzens. Wie der Name schon sagt, werden bei
dieser Schnitztechnik Kerben in das Holz geschnitten.
Das Kerbschnitzen wird als die
grundlegende und einfachste Form des Schnitzens angesehen. Viele
Schnitz-Anfänger beginnen mit dem Kerbschnitzen. Dabei werden
meistens zwei Objekte geschnitzt: Ornamente und Schriften.
Als Schnitz-Werkzeuge werden beim Kerbschnitzen meistens ein
Kerbschnitzmesser, Balleisen, Bohrer und Geißfüße eingesetzt.
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Ornamente schnitzen
Zum Einstieg in das Kerbschnitzen
eignen sich einfache Ornamente, z.B. Dosendeckel.
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Schriften
schnitzen/kerben
Für den Einstieg in das Schriften-
schnitzen sollte man sich Schrifttypen mit Serifen und vielen
geraden Linien aussuchen.
Gerade das exakte Ausarbeiten von
Schriften ist notwendig, damit das Schriftbild ordentlich aussieht.
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Reliefschnitzen
Beim Reliefschnitzen werden keine
Muster in das Holz geschnitten, sondern es wird der Bereich um ein
Objekt ausgeschnitten, so dass das Objekt hervorsteht. Dabei kann
man noch unterscheiden, ob man das Objekt nur leicht aus dem Holz
hervortreten lässt - ein Flachrelief - oder man lässt es durch
tiefer Ausschneiden der Umgebung mehr aus dem Hintergrund
hervortreten - ein Hochrelief.
Auch Schriften lassen sich in dieser Technik herstellen.
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Flachrelief
Bei einem Flachrelief wird die
Umgebung um das Objekt nur leicht vertieft. Oft verläuft der
Schnitt vom flachen Rand zum Objekt hin tiefer. Auch das Objekt
selbst ist nur relativ flach ausgearbeitet.
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Hochrelief
Bei einem Hochrelief ragen das
abgesetzte Motiv höher aus der Umgebung heraus und wirkt damit
plastischer. Durch Hinterschneiden der Randbereiche ist das Motiv
quasi vom Untergrund gelöst.
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Plastisches Schnitzen
Unter dem plastischen Schnitzen
versteht man im Allgemeinen ein freistehendes Objekt, das man aus
jeder Richtung betrachten kann und das ein anderes Erscheinungsbild
ergibt.
Für diese Art des Schnitzens benötigt man ein gutes räumliches
Vorstellungsvermögen und ein Gespür für Proportionen.
Eine gute Möglichkeit der einarbeitung ist das Anfertigen von
Holzschalen und das Erstellen von einfachen Holzfiguren, die noch
keine großen Details zeigen.
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Schalen schnitzen
Schalen gibt es in den
unterschiedlichen Formen (rund oder oval) und sie haben den Vorteil,
dass man sie im täglichen Leben direkt benutzen kann. Als Holzarten
eignen sich neben Linde auch Harthölzer wie z.B. Eiche.
Für das Ausarbeiten der Schalen benötigt man lang gekröpfte
(gebogene) Hohleisen z.B. vom Stich 5.
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Figuren schnitzen
Als Königsdisziplin des Schnitzens
wird das Figurenschnitzen angesehen (obwohl auch Ornamente in der
Kirchenkunst eine sehr hohe Fertigkeit im Schnitzen erfordern).
Als Einsteiger sollte man sich Figuren mit einfachen
Körperhaltungen aussuchen (aufrecht stehend). Das Anfertigen eines
Gesichtes erfordert einige Erfahrung, die man am Anfang nicht hat, so
dass man das Gesicht auch ungeschnitzt lassen kann (modernes
Aussehen).
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